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Coole Städte in The Great Wilderness

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The Great Wilderness ist eine Region von beeindruckender Weite und außergewöhnlicher Schönheit. Sie erstreckt sich über mindestens die Hälfte der Provinz und umfasst majestätische Gebirgsketten, Tausende unberührte Seen und Naturschutzgebiete sowie einige der atemberaubendsten Landschaften British Columbias. Ihre schiere Größe sprengt jede Vorstellungskraft – und doch haben die First Nations hier seit Jahrtausenden in ihren entlegensten Gebieten gelebt und sich eine Existenz geschaffen.

Während die Städte in der Region, wie Prince RupertPrince GeorgeDawson Creek, Fort St. John und Terrace meist als Ausgangspunkte in diese ausgedehnte Region dienen, sind es die Kleinstädte und Gemeinden, die den wahren Spirit der The Great Wilderness verkörpern.

Wanderung zum Windfall Lake in Tumbler Ridge | Jesaja Class

EINE REISE IN DIE LETZTE EISZEIT UND DARÜBER HINAUS: TUMBLER RIDGE

Manche Orte messen ihr Alter in Jahrhunderten. Doch Tumbler Ridge erzählt eine Geschichte, die mehr als 500 Millionen Jahre zurück reicht. Diese kleine Gemeinde mit 2.300 Einwohnern liegt versteckt in den Ausläufern der Rocky Mountains, wo steile, von Flüssen geformte Täler Dinosaurier-Spuren freilegen und eine geologische Zeitleiste bis in die Trias-Zeit offenbaren.

Die Entdeckung dieser Fußabdrücke durch engagierte Bürger – zusammen mit anderen bedeutenden paläontologischen Funden der Region – trug maßgeblich dazu bei, dass Tumbler Ridge den Status eines UNESCO Global Geoparks erhielt.

Starte deine Erkundung mit einem Besuch im Museum, wo du Fossilien entdecken kannst, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Gleichzeitig erfährst du mehr über die Geschichte der Menschen in dieser Region, darunter die Kulturen der Dunne-za, Saulteau, Tse’khene, Cree und Métis. Vom Museum angebotene, geführte Touren bringen dich zu den Flatbed Valley Geosites, wo du auf Dinosaurierspuren aus prähistorischer Zeit wandeln kannst.

Weiter entfernt bieten zahlreiche Wander- und Kletterwege die Möglichkeit, geologische Formationen zu erkunden, die durch die letzte Eiszeit geformt wurden (halte Ausschau nach Fossilien). Diese Routen eröffnen spektakuläre Ausblicke auf faszinierende Felssäulen, weitläufige Bergrücken und donnernde Wasserfälle – darunter die Kinuseo Falls, deren 70 Meter (230 Fuß) hoher Fall sogar den der Niagarafälle übertrifft.

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Gingolx | Grant Harder

EINBLICKE IN INDIGENE KULTUR UND AUSBLICKE AUFS MEER: GINGOLX

Gingolx ist eines von vier Dörfern der Nisg̱a’a Nation, das auf Nisg̱a’a-Gebiet liegt und auch als Nass River Valley bekannt ist. Diese Region erstreckt sich über eine vulkanische Landschaft voller türkisfarbener Becken, knorriger Bäume und dem sich schlängelnden Nass River. Die erkalteten Lavafelder, die den zweispurigen Nisg̱a’a Highway säumen, sind ein Zeugnis des letzten Vulkanausbruchs in Kanada – und eine kraftvolle Erinnerung an die rohe und unbarmherzige Naturgewalt.

Gingolx, das an der Mündung des Kʼalii Xkʼalaan (Portland Canal) liegt, blieb von diesem katastrophalen Ereignis unberührt. Noch vor 20 Jahren war das Dorf ausschließlich per Boot erreichbar. Heute lädt die „Seafood Capital of the Nass“ dazu ein, ihre wunderschöne Küstenlandschaft zu entdecken, in deren fischreichen Gewässern sich Lachse und Schalentiere tümmeln. Plane deinen Besuch rund um die Zeit des Oolichan-Laufs – eine wichtige Fischart, die eine zentrale Rolle in der Nahrungskette für Mensch und Tier spielt – und beobachte Schwärme von Adlern und Küstenvögeln. Oder besuche das Crabfest, das die Gastfreundschaft der Nisg̱a’a mit Essen, Gesang und Tanz feiert.

Lokale Angeltouren bieten Besuchern die Möglichkeit, riesige Chinook- und Sockeye-Lachse zu fangen. Räucherhäuser sind ein fester Bestandteil des Nisg̱a’a-Lebens; während eines Spaziergangs durch das Dorf kannst du Einheimischen vielleicht dabei zusehen, wie sie den frisch gefangenen Fisch verarbeiten – eine Tradition, die über Generationen weitergegeben wird. Überall im Dorf verteilt stehen außerdem zahlreiche Totempfähle, die mit ihren verwitterten Gesichtern die Geschichten dieses Landes und seiner Menschen bewahren.

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Downtown Smithers | Northern BC Tourism/Marty Clemens

HERAUSFORDERUNG BERGGIPFEL: SMITHERS

Smithers ist eine typisch kanadische Bergstadt in The Great Wilderness und ist perfekter Ausgangspunkt zu den am besten erreichbaren Gipfeln der Region. Hier entsteht die Verbindung zur Natur dadurch, dass man Zeit in ihr verbringt. Die Skyline der Stadt wird von vier Gebirgszügen dominiert (den Hazelton-, Omineca-, Skeena- und Coast Mountains), die sowohl wanderbegeisterte Einheimische als auch Besucher anlocken, die gerne ihre Grenzen an den zahlreichen rauen Hängen austesten.

Smithers macht es dir leicht, mitten ins Abenteuer einzutauchen. Nur 15 Minuten außerhalb der Stadt kannst du auf felsige Gipfel steigen, rasante Mountainbike-Trails hinabdüsen oder frische Spuren im Schnee des Hudson Bay Mountain hinterlassen. Durch diese aus Granit geformten Naturspielplätze schlängeln sich Flusstäler und Süßwasserseen mit Seerosen gesäumten Ufern, forellenreichen Becken und sanften Wasserfällen. Kein Wunder, dass die Einheimischen so leidenschaftlich über ihr „Hinterland“ sprechen und gerne Tipps zu Wanderwegen, Ratschläge, aber auch ein kühles Bier mit Besuchern teilen.

Diese Stadt versprüht charmantes Alpenflair und setzt lieber auf traditionelle, familiengeführte Metzgereien, Bäckereien und Craft-Brauereien als auf große Handelsketten. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich unter der Führung der Wet’suwet’en, den ursprünglichen Hütern dieses Landes, ein starker Gemeinschaftssinn entwickelt, der auf gemeinsamer Verantwortung basiert. Später kamen abenteuerlustige Outdoor-Enthusiasten, Naturschützer und engagierte Freiwillige hinzu, die alle dazu beigetragen haben, die lebendige Bergkultur der Stadt zu dem zu machen, was sie heute ist.

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Northern Lights nahe Fort Nelson | Ryan Dickie

ROADTRIP NACH FORT NELSON ÜBER DEN ALASKA HIGHWAY

Fort Nelson liegt 200 km südlich der Grenze zum Yukon und den Northwest Territories. Sie ist das Tor zu den weitläufigen Northern Rocky Mountains und zum 6,4 Millionen Hektar großen Schutz- und Verwaltungsgebiet Muskwa-Kechika Management Area. Fort Nelson mag die am dichtesten besiedelte Gemeinde in dieser Region sein, doch in ihrer Umgebung gibt es weit mehr Wildtiere, Bäume und Seen als Menschen.

Die Fort Nelson und Prophet River First Nations sind die ursprünglichen Bewohner dieses Gebietes, und ihre Geschichten sind tief mit dem Land verwurzelt. Die Provinzparks der Region, darunter Stone Mountain, Muncho Lake, der Northern Rocky Mountains Park und der Kwadacha Wilderness Park, bieten Gelegenheiten, durch Wandern, Campen, Kanufahren oder Tierbeobachtungen mehr über dieses Land zu erfahren.

Um hierher zu gelangen, folgst du dem Alaska Highway, einer der legendärsten Straßen der Welt und eine Roadtrip-Strecke epischen Ausmaßes. Fort Nelson liegt an der historischen Mile 300, und genau hier kannst du im nostalgischen Fort Nelson Heritage Museum in die Geschichte dieser berühmten Route eintauchen. Es erwartet dich eine vielseitige Sammlung von Antiquitäten, Fahrzeugen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und weiteren Erinnerungsstücken – von der Siedlergeschichte bis in die Gegenwart.

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Das Stikine Riversong Cafe in Telegraph Creek | Northern BC Tourism/Andrew Strain

ADVENTURE INTO TELEGRAPH CREEK, GATEWAY TO THE STIKINE

Das kleine Telegraph Creek mit seinen 51 Einwohnern steht in starkem Kontrast zu einer der größten und beeindruckendsten Landschaften der Region: dem Stikine. Hier durchschneidet der 600 km lange Stikine River auf einer Strecke von 80 km steile Schluchtenwände und schafft so eine dramatische Kulisse für Geschichte und Abenteuer.

Für die hiesige Tahltan First Nation ist der Stikine eine Lebensader für Nahrung, Handel und kulturelle Traditionen – ein Ort, den sie seit jeher bewahren. In der Zeit der Siedler, einschließlich des Goldrauschs, beförderte er Schaufelraddampfer und brachte die ersten Abenteurer in die Region auf der Suche nach dem großen Reichtum. Heute dient er auch als Zentrum für Outdoor-Abenteuer in der Region. Seine wilden Stromschnellen ziehen Kajakfahrer und Rafter aus aller Welt an, die sich auf ein einmaliges Abenteuer begeben möchten. Von Iskut aus können mehrtägige Touren mit einem erfahrenen Guide gebucht werden, während das Stikine Riversong Inn (untergebracht in einem ehemaligen Handelsposten der Hudson’s Bay Company) Kanus an Hobby-Paddler vermietet, die einen entspannteren Tagesausflug im Sinn haben.

Aber auch diejenigen, die die schlammhaltigen Gewässer lieber vom Land aus bewundern, müssen nicht auf Abenteuer verzichten: Die 100 Kilometer lange Strecke von Dease Lake nach Telegraph Creek führt über eine staubige, einspurige Straße, die sich spektakulär an den Rand der Schlucht klammert. Während du die engen Haarnadelkurven navigierst, halte ein Auge offen nach verlassenen Blockhütten, indigenen Fisch-Camps und umherstreifenden Wildtieren. Schaue auch im Stikine Museum vorbei, das von nur einem Mitarbeiter betrieben wird und die faszinierende Geschichte der Region beleuchtet.

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Mountainbiken in Burns Lake | Northern BC Tourism/Robin O'Neill

EINIGE DER BESTEN SINGLETRACKS: BURNS LAKE

Manche Landschaften in The Great Wilderness lassen einen staunen und Ehrfurcht empfinden. Andere, wie in Burns Lake, laden zu purem Fahrspaß ein. Diese Mountainbike begeisterte Gemeinde, gelegen auf halber Strecke zwischen Prince George und Smithers, hat die steilen Hänge ihrer Berge in rasant-abwechslungsreiche Downhill-Strecken verwandelt, die für Begeisterung sorgen. Erlebe einige der besten Singletrack-Trails in British Columbia am Boer Mountain, wo sich auf 160 Kilometern Berms, Jumps und Rock Rolls durch dichte Kiefern- und Tannenwälder ziehen.

Mountainbiker können sich im örtlichen Bike-Shop Burnt Bikes mit Ausrüstung und Tipps versorgen oder bei Trail-Bau, Community-Rides und Bike-Events Teamgeist erleben. Zwischen den zahlreichen Trails verstecken sich unzählige Seen, die nach einer Tour zum Angeln, Kanufahren, Stand-Up-Paddling oder Schwimmen einladen. Während das Mountainbiken für den Adrenalinkick sorgt, bieten die ruhigen Gewässer von Burns Lake eine perfekte Gelegenheit, abzuschalten und die Natur in vollen Zügen zu genießen.

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Wandern auf dem Berg Lake Trail in der Nähe vom Mt. Robson | Owen Perry

ENTDECKE BERGKULTUR IN DEN ROCKY MOUNTAINS: VALEMOUNT

Valemount liegt nur 20 Minuten vom Mount Robson entfernt im südöstlichen Teil von The Great Wilderness, auf dem Land der Simpcw Nation. Als höchster Gipfel der kanadischen Rockies hat dieser gewaltige Granitberg das Leben im Tal seit jeher geprägt. Für die Texqakalit First Nation – die ersten Bewohner dieser Gegend – ist er als Yuh-hai-has-kun bekannt, was „Berg der spiralförmigen Straße“ bedeutet, eine Anspielung auf seine markanten Gesteinsschichten.

Schon früh zog dieser eindrucksvolle Gipfel Abenteurer an – und auch heute noch stellen sich Wanderer und Bergsteiger der Herausforderung. Das unbeständige Wetter in den Bergen kann zwischen strahlendem Sonnenschein und strömendem Regen wechseln, doch die Einheimischen in Valemount wissen: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung. Also lass dich inspirieren und stelle dich auf unvergessliche Outdoor-Erlebnisse ein. Die Region ist durchzogen von einem weitläufigen Netz an Mehrzweckwegen, die sich durch drei der bekanntesten Gebirgsketten der Provinz schlängeln – die Rockies, die Monashees und die Cariboos. Während der Berg Lake Trail am Mount Robson als Valemounts bekannteste Wanderroute gilt, führen unzählige andere Trails zu spektakulären Aussichtspunkten, versteckten Wasserfällen und von Gletschern geschliffenen Felsen – oft, ohne einer weiteren Menschenseele zu begegnen. Mountainbiker, ATV-Fahrer und Heliski-Enthusiasten finden hier zudem abgelegene und unberührte Strecken, die tief in den Bergen verborgen liegen.

Ein Besuch in den Gemeinden von The Great Wilderness verbindet actionreiche Abenteuer in beeindruckenden Landschaften mit der seltenen Gelegenheit, die Kulturen der First Nations kennenzulernen, herzliche Einheimische zu treffen und eine tief verwurzelte Geschichte von Naturschutz und Respekt zu erleben.

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ANREISE

Es kann bisweilen schwer sein, sich die Ausdehnung von The Great Wilderness vor Augen zu führen. Da geben die verschiedenen Möglichkeiten, in dieses beeindruckende Gebiet zu gelangen, einen Anhaltspunkt. An der Westküste von British Columbia kann man den Hafen von  Prince Rupert am Pazifik sowohl über einen Highway als auch mit einer Fähre von BC Ferries erreichen. Von hier aus geht es nach Norden in Richtung Yukon und Alaska, oder nach Osten in Richtung der Stadt Terrace und weiter in den Nordwesten von British Columbia. Weiter im Landesinneren ist die Stadt Prince George mit ihren vielseitigen Outdoormöglichkeiten und Anschluss an den Stewart-Cassiar Highway und die Route 16 ein idealer Ausgangspunkt oder Zwischenstopp auf dem Weg in den Norden. Wer in die nördlichen Rocky Mountains oder nach Tumbler Ridge reisen möchte, kann seine Reise in Dawson Creek (Meile 0 des Alaska Highway) oder weiter nördlich in Fort St. John beginnen, wo der North Peace Regional Airport regelmäßig angeflogen wird.

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