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Riding the loam in Revelstoke Mountain Resort

Die Top 5 der Mountainbike-Trails in Revelstoke

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Ein junger Mann, der auf einem Singletrail durch die Berge rast, im Hintergrund der imposante Mount Begbie als spektakuläre Kulisse: Dieses Bild schmückt den Shuttlebus in Revelstoke. Jeder, der den Bus durch den Ort fahren sieht, fragt sich womöglich: Wer ist dieser Typ? Warum ist er so schnell? Und wo befindet sich dieser tolle Trail? Tja, er wurde ausfindig gemacht und befragt, so dass wir nun die Antwort auf die große Frage liefern können: Welche sind, laut “Revelstoke-Shuttlebus-Jungen” und seinem Mountainbike, die Top 5 der Bike-Trails in Revelstoke?

1. Frisby Ridge

Das ist der ultimative Trail von Revelstoke, der beinahe schon “zu viel Spaß” verspricht. Er ruft auch Gedanken hervor, wie: “Auf diesem Trail kann ich das Beste aus mir herausholen. Ich bin beinahe in GoPro-Territorium vorgedrungen, bis ich doch ein wenig zu aufgeregt wurde.” Vor allem aber bietet Dir dieser Trail das schönste, reinste Vergnügen, das Du haben kannst. Der Flowtrail führt an Bergwiesen vorbei und eröffnet Dir umwerfende Ausblicke auf das Tal des Columbia River, den Mt. Begbie und die umliegenden Gipfel: Berggelände für echte Abenteurer. Der Saisoneröffnung des etwas höher als die anderen Trails gelegenen Frisby Ridge, in der Regel Mitte Juli, fiebern alle entgegen, und gelegentlich wird diese Aufregung durch Zurufe quer über die Straße sicht- bzw. hörbar . Das geht dann in etwa so: “Hey Du, stimmt es, dass Du oben am Frisby warst? Wie sieht’s da aus?” “Super! Oben liegt noch ein bisschen Schnee, aber läuft!”. So also sieht der Job der “Stadtschreier” in Revelstoke aus.

Two cyclist pedal down a trail lined with bright purple flowers.

Der Frisby Ridge Trail in Revelstoke, BC. Foto: Bruno Long

2. Keystone

Keystone ist ein Hammer-Trail. Du gelangst dabei direkt in die Berge, wo Dich großartige Ausblicke und weite, offene Bereiche erwarten. Die ausgewiesene Route verläuft bis zur Hütte und zurück (klingt etwas vage, aber Du wirst die Hütte erkennen, sobald Du da bist). Die Abenteurernaturen unter Euch können von hier die große Wander- und Radtour zum Standard Peak in Angriff nehmen. Hier führt allerdings kein markierter Trail entlang. Diese Möglichkeit möchte ich Euch nicht vorenthalten, doch seid vorgewarnt: Es wird ein gewaltiger Tag; so gewaltig wie ein Tag, an dem man eine Beziehung beendet.

A rolling, lush green landscape.

Der Keystone Trail, weit oben in den Bergen von Revelstoke, BC. Foto: Bruno Long

3. MacPherson

Die Upper and Lower MacPherson Trails, die der Highway 23S trennt, ergänzen sich prima und sind durch einen Sprung über die Straße schnell wieder miteinander verbunden. In Upper Mac findest Du mächtige Bäume und Flowtrails, und wenn Du dann nach Lower Mac springst, fegst Du entlang der Ufer des Columbia River (mehr oder weniger heftig, je nachdem wie schnell Du die Ecken fährst). Behalte die Aussicht über das Tal und auf das Revelstoke Mountain Resort im Blick. Die Schwierigkeitsgrade der Trails reichen von Grün bis Schwarz, und sie liegen in Revelstoke: Damit will ich sagen, dass sie in meinen Augen immer noch recht anspruchsvoll sind. Zusammenfassend: Singletrails – voller Wurzeln an manchen Stellen, eben an anderen – auf denen Du Dir den Weg durch einen Dschungel aus Holzblöcken bahnst, auf wackeligen Brücken aus ausgehöhlten Baumstämmen über Bäche balancierst, entlang des Columbia River preschst und dann mit schnellem Herzschlag wieder zurück auf den Berg steigst. Gute Hänge gibt es hier zuhauf. Ein toller Ort für ein Fitness-Date, falls Du darauf stehst.

Two bikers travel on a path in a dense forest, past a blooming orange flower.

Die Liebe finden auf den MacPherson Bike-Trails in Revelstoke, BC. Foto: Bruno Long

4. Martha Creek

Wenn die Antwort am Ende eines Trails “DAS WAR GROßARTIG” lauten soll, dann ist Martha Creek das Richtige für Dich: 1.566 Höhenmeter, die bergab, vorbei an hohen Bäumen und Bergwiesen voller Wildblumen fließen; Du mittendrin, über natürlich geformte Böschungen sausend und über steile, technisch knifflige Abschnitte springend. Und, weil Revelstoke einfach so ist, fand die letzten zwei Jahre ein Enduro-Rennen auf diesem Trail statt, welches unten am Forstweg startet, von dem aus das obere Ende des Trails zugänglich ist. Treffenderweise wird der strapaziöse Aufstieg als Martha Creek Meltdown bezeichnet – was soviel wie “der Martha Creek Kollaps” bedeutet – doch die Mühe ist es am Ende absolut wert.

A cyclist follows a winding path through a rocky landscape.

Melting in a good way on the Martha Creek trail in Revelstoke, BC. Photo: Bruno Long

5. Boulder

Dieser Berg versteckt sich in der südwestlichen Ecke von Revelstoke. Von seinen Trails blickst Du auf das Tal des Columbia River und auf unsere malerische kleine Stadt. Wenn die Saison startet, gehört der Trail aufgrund seiner geringeren Höhe zu den ersten, die aufmachen. Die einzigen Gefahren, die dann noch hier lauern, sind Sturmholz und rutschiger Schlamm – ok, das ist eine Lüge. Die einzige Gefahr ist, dass es SUPER wird und dass Du SCHNELL fahren wirst, und damit riskierst als  “Tumbelina” – wie wir hier Anfänger nennen – zu gelten. Am besten bist Du in Boulder mit einem Begleitfahrzeug unterwegs, damit Du nur noch bergab fahren “musst”; wenn Du keinen Pick-up hast oder keinen Freund mit einem Pick-up (oder einen Freund mit einem Freund…), dann wende Dich vor Ort an die Wandering Wheels. Sie bieten einen Shuttleservice in einem großen, gemütlichen weißen Pick-up (weiß, natürlich, um mit dem Verschmutzungsgrad des Autos anzugeben).

A mountain biker travels a difficult path in a dense forest.

Die Trails am Boulder Mountain in Revelstoke, BC hinunterzubrettern, hat es in sich. Foto: Bruno Long

Revelstoke ist immer noch ein unterschätztes Reiseziel und deshalb ein Muss. Es ist einer jener Orte, von dem die Leute in 20 Jahren sagen werden, “vor zwanzig Jahren, war dieser Ort…”, bevor sie weiter schwärmen von dem, was einst noch so sehr, sehr unbekannt und sehr, sehr großartig war.